Bei einem zweitägigen Ausflug ins Elsass besuchte ich Familie Eichler in Westhofen, deren Dettling-Ahnen sich bis nach Grüntal zurückverfolgen lassen. Aus ihrem Privatarchiv konnte ich wieder Neues über die Elsässer Linie der Ritter von Dettlingen lernen, die als die „Noblen Herren von Dettlingen“ sogar im Senat von Straßburg mitwirkten. Stolz präsentierte Jeanne Eichler ein besonderes Zitat, das die Charakterzüge eines adligen Dettlings beschrieb und das sie bei
Internetrecherchen zufällig fand:“Quant au seigneur de Dettlingen, voici ce qu’il convient d’en dire. Ilétait beau grand, fort, distingué, courageux, magnanime, généreux, téméraire, fidèle, intelligent,..“ (Lectures pour tous: revue universelle et populaire illustrée, Band 16, S. 1176 ).
Was den Herrn von Dettlingen angeht, lässt sich folgendes von ihm sagen: Er war groß, gut aussehend, stark, vornehm, mutig, großherzig, großzügig, kühn, loyal, intelligent, ...
So etwas hört man doch gern! Wir werden die Geschichte dieses wahren Edelmannes noch weiter verfolgen und Neues berichten.
Auf dem Rückweg nutzte ich die Gelegenheit eine weitere Dettling-Familie in Bischheim bei Straßburg zu besuchen. Christiane Laurent-Guy geb. Dettling hatte sich zusammen mit ihrem Mann Pierre bereits seit längerem auf die Suche nach den Wurzeln ihrer Vorfahren gemacht. Den ältesten Dettling-Vorfahren konnten sie in den Kirchenbüchern im erzbischöflichen Archiv in Freiburg finden.
Ein „Joannes Dettling, Sohn von Christopherus Dettling und Katharina Engelhard“, erblickte am 31.12.1788 in Dießen bei Horb das Licht der Welt. Was ihn bewog, dann nach Hagenau im Elsass zu ziehen, bleibt noch zu erforschen. Seine Nachkommen blieben in dieser Gegend und finden sich noch heute rund um Straßburg. Christianes Mutter zeigte mir stolz einige Gemälde, in denen ihr Großvater Louis Auguste die Schönheit seiner elsässischen Heimat in Ölfarben festgehalten hat. Nach einem interessanten gemeinsamen Nachmittag freute ich mich sehr, Christiane auch als Mitglied unserer Dettling-Familiengemeinschaft zu begrüßen.
Quelle: Dettling-Magazin 2012