Baum

Trotz trüber Wetteraussichten hatten sich am 26. September 16 Mitglieder auf den Weg in die geschichtsträchtige Stadt Schwäbisch Hall gemacht. Unser Rundgang durch die Altstadt führte zuerst über die Henkersbrücke, die 1502 aus Stein erbaut wurde. Auf ihr erhob der reichsstädtische Henker über Jahrhunderte einen Brückenzoll.

Von dort liefen wir hoch zum Marktplatz, der durch die St. Michaelskirche mit der riesige, 53-stufigen Freitreppe dominiert wird. Hier finden jährlich von Juni bis August die Freilichtspiele statt. Oben angekommen hatten wir einen schönen Ausblick auf den historischen Marktplatz mit den vorbildlich restaurierten Fachwerkhäusern und den im barocken Stil gehaltenen Häusern.

Auf der rechten Seite der Kirche folgten wir der Pfarrgasse, vorbei am ehemalige Wohnhaus des Reformators Johannes Brenz, hinab durch eine Gasse zum Schiedgraben. Dieser trennte das Territorium der Reichsstadt Hall vom Gebiet der Schenken von Limpurg. Dort befand sich früher auch das Limpurger Tor, das die Haller wegen Zwistigkeiten mit den Schenken im Jahre 1431 zumauerten. Erst 1543 - nach über 100 Jahren - eröffneten sie es wieder, nachdem sie das Gebiet der Schenken käuflich erworben hatten!

Unterwegs kamen wir in die untere Herrngasse und konnten die fünf- bis sechsstöckigen Fachwerkhäuser mit ihren mehrstöckigen Kellern bestaunen. Wieder am Marktplatz angekommen folgten wir dem Schuhbäckgässle, vorbei am Hafenmarkt, wo man noch das älteste Haus von Hall sehen kann.

Weiter führte uns der Weg über die Holzbrücke vorbei am Sulferturm aus dem Jahre 1250. Durch den Torbogen und die Furt im Fluss verließen im Mittelalter die mit Salz beladenen Fuhrwerke die Stadt. Über die Kocherinsel kamen wir in die Katharinenvorstadt, wo früher meist kleinere Handwerker lebten und arbeiteten. So erreichten wir die Brauereigaststätte „Zum Löwen“ und genossen ein sehr gutes und reichhaltiges Essen sowie einen kühlen Trunk vom hiesigen Bräu.

Nach dem Mittagessen spazierten wir gut gestärkt nochmals hoch zum Marktplatz und besichtigten die Kirche. Von der Aussichtsplattform im Kirchturm hatte man einen atemberaubenden Blick über die ganze Stadt.

Mit einem gemütlichen Kaffee ließen wir den schönen Familientag ausklingen und mussten feststellen, dass es noch genügend Gründe für einen weiteren Besuch in diese interessanten Stadt gibt. Auf Wiedersehen Schwäbisch Hall!

Bilder dieses Ausflugs finden die Mitglieder im Mitgliederbereich.

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